Feedback

Der Vergangenheit auf der Spur.

Vergangenheit & Gegenwart.

Stadtgeschichte Kevelaers

Die älteste noch vorhandene Quelle, in welcher der Name Kevelaer vorkommt, stammt aus dem Mittelalter. Hierbei handelt es sich um eine Verkaufsurkunde über einen Bauernhof vom 10. Mai 1300. Kevelaer bestand bis zu Wallfahrtsbeginn aus Bauernhöfen und Katen. Der größte Teil von Kevelaer war im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz des Stiftes Xanten und des Klosters Graefenthal. Zu Kevelaer zählten die Bauernschaften (Fronschaften) Klein-Keylaer (der südliche Teil von Keylaer), Hegerath und Vorst und der südliche Hof von Hüdderath.

Nach der Steuerliste des Amtes Geldern von 1369 befanden sich 31 Häuser, Höfe und Katen in den Bauernschaften von Kevelaer. Politisch stand Kevelaer im 14. Jahrhundert unter geldrischen Grafen und Herzögen.

Im 15. Jahrhundert wurde Kevelaer von mehreren Herzögen regiert. Im Jahr 1472 wurde die St. Antonius Kapelle zur Pfarrkirche erhoben. Eine weitere Kirche ist in Keylaer zu finden und dem heiligen Hubertus geweiht.

Im 16. Jahrhundert bestand bereits die St. Antonius-Schützengilde, die mehrere Jahrhunderte für Sicherheit und Ordnung im Ort sorgte und gleichzeitig für die Fürsorgeangelegenheiten wie Armenversorgung und Krankenversorgung zuständig war. Kevelaer zählte bis 1559 zur Erzdiözese Köln. Auf Wunsch des spanischen Königs Philipp wurde durch Papst Paul IV. 1559 das Gelderland und somit auch Kevelaer der Diözese Roermond zugeordnet.

Während des 17. Jahrhunderts stand Kevelaer ausschließlich unter spanischer Herrschaft.

Im Jubeljahr 1892 feierte Kevelaer 250 Jahre Wallfahrt. Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges rückten im Dezember 1918 die ersten belgischen Besatzungstruppen in Kevelaer ein. Bis 1926 stand Kevelaer unter belgischer Besatzung.

In Kevelaer wurde das Marienbildchen gleich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges unter dem Turm der Basilika versteckt. Die Bedrohung aus der Luft nahm 1942 zu. Das in die Kriegszeit fallende 300-jährige Jubiläum wurde nicht behindert. Am 3. März 1945 nahmen die Alliiertentruppen Kevelaer ein. Die Wiederherstellung der bombardierten Bezirke Kevelaers ging zügig voran. Im Jahr 1948 fand in Kevelaer der erste Kongress zur Völkerversöhnung statt.

Verleihung der Stadtrechte
Durch Erlass des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen sind der Gemeinde Kevelaer am 25. Mai 1949 die Stadtrechte verliehen worden. Zwanzig Jahre später, am 01. Juli 1969, erfolgte die kommunale Neuordnung: „Die Stadt Kevelaer, die Gemeinden Kleinkevelaer, Twisteden und Wetten (Amt Kevelaer) und die Gemeinden Kervendonk, Kervenheim und Winnekendonk (Amt Kervenheim) werden zu einer amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Kevelaer und führt die Bezeichnung „Stadt“. Die Ämter Kevelaer und Kervenheim wurden aufgelöst.“

Seit 2017 trägt Kevelaer die Namensführung „Wallfahrtsstadt Kevelaer“.

Kevelaer kennenlernen.

Stadt- und Themenführungen

Lernen Sie mehr über die Vergangenheit Kevelaers in einer unserer Stadt- und Themenführungen. Ob Stadtgeschichte, Entstehung der Wallfahrt oder alles Wissenwerte über Frauen in Kevelaer – bei unseren Führungen gibt es viele Informationen.

Sehenswertes in Kevelaer.

Sehenswürdigkeiten

Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten erzählen viel über die Vergangenheit Kevelaers.

Skip to content